Anfang September wird München wieder der Treffpunkt der Mobilitätsbranche: Die IAA MOBILITY findet wie schon 2023 und 2021 in der bayerischen Landeshauptstadt statt, vor allem in deren Zentrum. Wer einen Besuch plant, sollte ein paar Dinge vorab regeln, damit die Autoschau ohne Stress verläuft.

Vor zwei Jahren gab es teils aufwendige Messestände

Die Messe ist wie in den Vorjahren in zwei Bereiche gegliedert: Die Präsentationen und Foren auf dem Messegelände in Riem richten sich vor allem an Fachbesucher, Journalisten und Branchenakteure; parallel dazu bietet der „Open Space“ in der Innenstadt ein offenes Programm mit Ausstellungen, Testflächen und Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit. Während für die Messe-Hallen in der Regel ein kostenpflichtiges Summit- oder Tagesticket benötigt wird, lassen sich die Innenstadt-Angebote gratis erleben. Die Erfahrungen aus den vorherigen Ausgaben zeigen: Wer nicht beinharter Autofan oder beruflich interessiert ist, kann sich tatsächlich ruhig auf die City beschränken. Dort sind die wichtigsten und interessantesten Fahrzeugneuheiten zu sehen.

Bei der Anreise setzt man am besten auf Bus und Bahn. Auf der offiziellen IAA-Seite und den Messeinfos finden sich konkrete Hinweise zu Haltestellen und Mobilitätsangeboten vor Ort. Parkplätze hingegen sind knapp und das Verkehrsaufkommen hoch. Gerade zu den Stoßzeiten geht rund um Innenstadt und den Hauptbahnhof nichts mehr. Wer trotzdem mit dem Auto anreisen will, sollte vornehmlich die offiziellen Parkhäuser ansteuern. Oder gleich die Park&Ride-Flächen außerhalb der Innenstadt. Die Veranstalter empfehlen beispielsweise die Parkfläche „Fröttmaning / Allianz Arena“, die „P+R-Tiefgarage Heimeranplatz“ oder öffentliche Parkplätze wie „Parkharfe Olympiapark“ und andere Parkhäuser. Für Summit-Besucher gibt es ausgewiesene Parkplätze am Messegelände und Lademöglichkeiten für E-Autos, teilweise ist eine Reservierung möglich.

Die Ausstellung in den Messehallen wendet sich vor allem an Fachbesucher

Die einzelnen Aussteller-Stände sind über die Innenstadt verteilt, finden sich meist auf den prominentesten Plätzen. Die Entfernungen sind generell zu Fuß machbar, trotzdem sollte man sich einen groben Plan zurechtlegen, in welcher Reihenfolge man sie ablaufen will. Zwischendurch lassen sich Etappen auch mit E-Rollern und Mieträdern zurücklegen, die sich an ausgewiesenen Micromobility-Zonen (Maximilianstraße 2, Rindermarkt 15, Königinstraße 37 und Brienner Straße 14) finden. Informationen und Übersichtskarten gibt es auf den IAA-Seiten im Internet. Hilfreich sind auch die App der Messe und eine Online-Kartendienst.

Gut für den IAA-Tag gerüstet ist, wer bequeme Schuhe trägt und zumindest ein wenig Proviant dabei hat. Essen und Trinken sind in der Innenstadt aber leichter zu organisieren als auf dem Messegelände, weil zahlreiche Cafés, Bistros und Imbisse in Laufnähe liegen. Ein Abstecher in Seitenstraßen lohnt sich: Vor allem zu den Mittags-Stoßzeiten muss man an den zentralen Food-Points der Open Spaces mit Schlangen rechnen. Wer viel navigiert oder mit dem Handy fotografiert, profitiert außerdem von einer Powerbank.

Test- und Probefahrten sind das Herzstück der Open Spaces — sie ziehen Publikum an und laufen meist in festen Zeitfenstern. Interessenten sollten sich früh anmelden, wenn eine vorherige Registrierung möglich ist. Für Elektroroller, E-Bikes und kleinere Probefahrten genügen oft ein kurzer Check-In, bei größeren Testfahrzeugen oder längeren Strecken wird möglicherweise ein Ausweis verlangt. Früh zu den Aktivitätsangeboten zu kommen, lohnt sich in jedem Fall: Viele Gratis- oder Niedrigschwellenangebote sind vormittags weniger überlaufen, und wer rechtzeitig an Testflächen erscheint, hat bessere Chancen auf kurzfristige Probefahrten ohne lange Wartezeiten. Abends ergänzen Diskussionen, Filmprogramme oder Side-Events das Messeprogramm; viele dieser Termine sind gratis, manche erfordern aber eine Anmeldung.

Die Open Spaces verteilen sich über die Stadt

Barrierefreiheit ist auch im Open Space ein Thema: Viele Außenflächen sind so angelegt, dass sie mit Rollstuhl oder Kinderwagen befahrbar sind, Info-Stände vor Ort geben Auskunft über Zugänge und Services. Wer besondere Unterstützung benötigt, sollte das frühzeitig prüfen oder beim Veranstalter anfragen, damit vor Ort alles reibungslos klappt.

Wie bei jedem Ausflug, lohnt sich also ein wenig Planung: Wer vorab ein paar Minuten investiert, kann das volle Spektrum des Open Space erleben. Mit einer klaren Route, der Bereitschaft, kleine Wartezeiten einzuplanen, und der Konzentration auf die öffentlichen Innenstadtflächen lässt sich ein IAA-Tag in München sehr gut als Mischung aus Erlebnis, Information und entspanntem Stadtbummel gestalten.

Holger Holzer/SP-X

Wichtiges in Kürze

Termine: 9.–14. September 2025 (Summit/Trade Fair: 9.–12. September; Open Space: 9.–14. September).

Tickets: Für das Messegelände braucht man ein Summit-/Tagesticket; Open-Space-Events lassen sich größtenteils ohne Eintritt erleben.

Anreise: Öffentliche Verkehrsmittel sind empfehlenswert — die S-Bahn bringt Besucher direkt zum Messegelände. In der Innenstadt sind U-Bahn, Tram und kurze Fußwege die beste Wahl. Parkraum ist begrenzt.