Auf der IAA Mobility in München (bis 14. September) untermauert der VW-Konzern seine für 2026 geplante Elektro-Offensive im Kleinwagensegment mit einem markenübergreifenden Neuheitenreigen. Während VW mit der 2020 eingeleiteten Elektro-Offensive mit dem ID.3 auf MEB-Basis zunächst die Kompaktklasse und höhere Segmente adressierte, rücken dank Skaleneffekten, effizienterer Antriebe und günstigerer Batterien nun auch die Einstiegsmodelle in den Fokus des Elektroangebots. Die Kernmarke zeigt drei neue E-Kleinwagen; Cupra und Skoda flankieren das Programm jeweils mit einem Schwestermodell.

VW zeigt auf der IAA zwei Varianten des kommenden ID. Polo sowie den ID. Cross (bildmitte)

Noch getarnt, aber seriennah, präsentieren sich die VW-Neuheiten ID. Polo und ID. Polo GTI. Der Modellname ID.2 ist damit vom Tisch. Künftig firmiert der E-Kleinwagen unter einem in der VW-Nomenklatur fest verankerten Namen. Der 4,05 Meter lange Fünftürer basiert auf der weiterentwickelten MEB+-Plattform. Die Weltpremiere ist für Mai 2026 avisiert. Geplant sind zwei Batteriegrößen und drei Frontantriebs-Leistungsstufen. Die Basisversion soll unter 25.000 Euro liegen. Kurz nach der Polo-Premiere will VW den ID. Polo GTI mit 166 kW/226 PS vorstellen.

Technische Pendants zum ID.2 sind bei Škoda und Cupra geplant. Cupra präsentiert auf der IAA den Raval als getarnte Serienversion. Eine Topvariante, der Raval RZ, ist ebenfalls angekündigt. Er verfügt über 166 kW/226 PS, Sportsitze, ein Sportfahrwerk und ein elektronisches Sperrdifferenzial. ID. Polo und Raval werden im spanischen Martorell gebaut.

Cupras Version des ID. Polo hört auf den Namen Raval

Zudem debütieren zwei seriennahe Kleinwagen-E-SUVs auf MEB+-Basis: der VW ID. Cross (4,16 Meter) und der gleich große Škoda Epiq. Der ID. Cross setzt auf den „Pure Positive“-Look, hat einen Radstand von 2,60 Metern und bietet 450 Liter Kofferraum plus einen 25-Liter-Frunk. Vorgestellt wurde ein 155 kW/211 PS starker Fronttriebler. VW stellt eine Reichweite von bis zu 420 Kilometern in Aussicht, die vermutlich durch eine 58 kWh große Batterie ermöglicht wird. Die Premiere und der Marktstart sind für den Sommer 2026 geplant, der Einstiegspreis dürfte zwischen 25.000 und 30.000 Euro liegen. Das Schwestermodell Epiq setzt auf Skodas neue Designsprache „Modern Solid“, positioniert sich damit optisch eigenständig und voraussichtlich preislich leicht unterhalb des VW. Beide E-SUV laufen im spanischen Navarra vom Band.

Mario Hommen/SP-X