Größer, glatter und erstmals auch als Vollhybrid – VW schickt den neuen T-Roc ins Rennen, der nun fast so lang ist wie der erste Tiguan. Auch bei Komfort und Ambiente will das Kompakt-SUV mehr bieten als der Vorgänger. Die Preise starten bei knapp 31.000 Euro.

VW schickt die zweite Generation des T-Roc auf die Straße

Entgegen der ansonsten oft konservativen Design-Strategie hat VW den T-Roc – immerhin bisher eins der meistverkauften Autos Deutschlands – vergleichsweise stark verändert. Vor allem die rundliche Front erinnert eher an die ID-Modelle als an den direkten Vorgänger. Zudem wächst der Crossover um 12 Zentimeter auf nun bis zu 4,37 Meter. Auf den Radstand entfallen davon lediglich knapp 3 Zentimeter – viel mehr Platz im Fond ist daher nicht. Auch das Kofferraumwachstum fällt mit 20 Litern auf 465 Liter eher gering aus.

Im Innenraum zieht die aus anderen Modellen bekannte Bedienlogik ein: Digitalinstrument und Touchscreen in der Mitte sind die zentralen Komponenten, das Lenkrad hat echte Tasten statt berührungsempfindlicher Flächen. Hinter dem Volant finden sich der nun obligatorische Fahrstufenwählhebel für die Automatik – Handschaltung gibt es nicht mehr – sowie ein Kombinierter Blinker- und Scheibenwischerhebel. Ein Head-up-Display ist optional zu haben. Die Materialauswahl orientiert sich nun insgesamt eher an den höherwertigen Modellen, was den T-Roc zusammen mit den gewachsenen Abmessungen deutlich teurer macht. Anders als bisher ist unter 30.000 Euro gar nichts mehr zu machen. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch der Einstiegspreis beim größeren Tiguan.

Erstmals wird auch ein Hybrid zu haben sein

Basisantrieb bleibt ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit 85 kW/116 PS, kombiniert mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Mildhybridtechnik. Darüber rangiert eine stärkere Ausbaustufe mit 110 kW/150 PS. Außerdem kommt eine 150 kW/204 PS starke Allradvariante. Ein Diesel ist nicht mehr zu haben, auch kein Plug-in-Hybrid. Stattdessen bietet VW erstmals einen Vollhybridantrieb an, der aber erst im kommenden Jahr in zwei Leistungsstufen verfügbar sein wird. Angekündigt ist zudem eine sportliche R-Ausführung mit 2,0-Liter-Turbobenziner und mehr als 300 PS.

Holger Holzer/SP-X