Mercedes will die Stromversorgung seines kommenden Elektro-Flaggschiffs selbst organisieren. Weil aktuell ausreichend leistungsfähige DC-Schnelllader fehlen, will der Autohersteller parallel zum Serienstart 2026 taugliche Geräte in seine eigenen Ladeparks integrieren.

Die bisher nur als Studie AMG GT XX vorgestellte Coupé-Limousine toppt mit einer Ladeleistung von 850 Kilowatt nahezu sämtliche Konkurrenz. In der Praxis ist das allerdings nur bedingt relevant, weil die aktuell in Deutschland installierten HPC-Ladesäulen lediglich 400 Kilowatt Ladeleistung zur Verfügung stellen. Das reicht nicht, um die theoretischen Traum-Ladezeiten des Viertürers (400 Kilometer in fünf Minuten) zu erreichen.
Bei der Technik soll sich das Serienmodell eng an der Studie orientieren. Und auch beim Design wird es nur kleine Änderungen geben, vor allem an der Front. Preise für den Nachfolger des Mercedes-AMG GT 4-Türer sind nicht bekannt. Klar ist aber, dass er nicht das einzige Modell auf der Plattform bleiben wird – schon 2027 könnte ein SUV mit vergleichbarer Technik folgen.
Holger Holzer/SP-X